Kunstakademie Artis

Akademie für Realistische Malerei und altmeisterliche Techniken

 Zeichnen    |     ​​Das richtige Zeichenpapier

Zeichenpapier für Künstler

Wenn Sie den Punkt erreicht haben, dass das Zeichnen Ihnen Spaß macht und Ihre Zeichnungen auch immer besser werden, dann ist es an der Zeit, dass Sie sich Gedanken über Ihr Zeichenpapier machen. Das richtige Papier für Ihre spezielle Zeichentechnik kann Ihnen unter Umständen viel Mühe ersparen.

Es gibt so viele Sorten und Beschaffenheiten von Papier, dass es wirklich zur Großaufgabe werden kann, eins zu wählen. Vor allem, wenn Sie Ihr Papier online kaufen und das Papier deshalb nicht sehen und fühlen können.

Bei der Auswahl von Papier gibt es vier Hauptmerkmale, die Sie beachten müssen:

- Größe
- Gewicht
- Körnung
- Säure

Papiergröße

Die Papiergröße ist eine sehr individuelle Angelegenheit.

Ich arbeite am liebsten auf A3, deshalb kaufe ich prinzipiell auch nur Zeichenblöcke in diesem Format. 

Brauche ich ein kleineres Format, dann zerschneide ich mein Zeichenpapier, und soll es mal größer sein, dann kaufe ich mir ein paar einzelne Bögen.

Papiergewicht

Das Gewicht eines Papiers zeigt an, wie dick das Papier ist. 

Je schwerer das Papier, desto dicker wird es. 

Gutes Zeichenpapier beginnt ab 180 Gramm.

Folgende Papiergewichte werden in der Regel im Handel angeboten:

90 g/m²
100 bis 110 g/m²
120 bis 210 g/m²

Spezialpapiere können auch schwerer sein.

Körnung

Jede Art von Zeichenpapier hat eine Textur, die man auch Körnung nennt. Papier ohne oder mit sehr wenig Körnung ist extrem glatt, aber es gibt natürlich auch Papier mit starker Körnung, das ist dann sehr rauh und grob.

Welche Körnung für Sie am besten ist, hängt von Ihrer Zeichentechnik ab.

Im allgemeinen eignen sich für feine Punktwerkzeuge wie Bleistifte, Farbstifte und Marker am besten glattere Papiere, während gröbere Körnungen eher für Holzkohle oder Pastell geeignet sind.

Säure

Wenn Ihre Zeichnungen Jahre überdauern sollen, dann kaufen Sie sich  unbedingt säurefreies  oder ph-neutrales Papier. 

Alle anderen Papiere verfärben sich im Laufe der Jahre, werden spröde oder fallen auseinander.

Bestes Zeichenpapier für Bleistifte (Graphit)

Möchten Sie Du feine, detailreiche Zeichnungen mit Bleistift machen, dann brauchen Sie auch feines Papier. Da wäre Bristol Karton zu empfehlen oder Daler Rowney: Fine Grain oder Smooth Heavy Weight. Auch Strathmore hat wunderbare Papiere. Zu rauhes Papier wird die Klarheit Ihrer feinen Linien und Details sehr einschränken. 

Bestes Zeichenpapier für Holzkohle

Für Kohlezeichnungen verwendet man am besten nicht zu glattes Papier – die Kohlepartikel benötigen eine etwas rauhe Oberfläche, um besser zu haften.
Meine Empfehlung hier: Canson 1557 oder Hahnemühle Nostalgie. 

Bestes Zeichenpapier für Pen & Tusche

Für Tuschezeichnungen verwendet man auch sehr glattes Papier. Ideal ist Bristol. 

Bestes Zeichenpapier für Buntstifte

Buntstifte sind in Konstruktion und Technik den Graphitstiften sehr ähnlich. Aus diesem Grund verwendet man dafür am besten auch das gleiche Papier wie bei Graphitzeichnungen. Allerdings: Buntstift auf Bristol muss man mögen. Das ist nicht ganz einfach. Für den Anfänger würde ich eher die Papiere von Daler Rowney oder die von Strathmore empfehlen.

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