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 Zeichnen    |     ​Bleistifte - welche Sorten gibt es?

Alles über Bleistifte

Einen Satz noch vorweg:

Grundsätzlich ist es nicht notwendig, alle hier aufgeführten Materialien zu kaufen. Verstehen Sie diese Seite eher als kleinen Überblick, was es überhaupt alles gibt. Für den Anfang reichen ein paar Bleistifte, Zeichenpapier und ein Radiergummi. Sie können Ihr Sortiment später immer noch erweitern.

Bleistifte

Bleistifte sind das ideale Werkzeug, um detaillierte Zeichnungen oder schnelle Skizzen zu entwerfen. Sie hinterlassen einen satt schwarzen bis hellgrauen Strich, mit dem sich Schattierungen, Linien und Flächen darstellen lassen.

Diese Stifte gibt es im gut sortierten Fachhandel in verschiedenen Härten: angefangen bei 9B (am weichsten) bis 9H (am härtesten).

Grundsätzlich zahlt es sich aus, beim Kauf auf gute Qualität zu achten – gerade bei Zeichenmaterialien kommt es darauf an.

Bleistifte

Es gibt viele unterschiedliche Bleistift-Marken. Ich selbst benutze Stifte aus dem Haus Faber-Castell. Die genaue Bezeichnung ist Faber Castell 9000. 
Es gibt diese Stifte in 16 verschiedenen Härtegraden und es gibt nichts, was man damit nicht zeichnen kann.

Man muss auch nicht jeden Härtegrad auf seinem Zeichentisch liegen haben, das ist – denke ich – völlig unnötig. Für die meisten meiner Zeichnungen benutze ich lediglich 5H (zum Aufsetzen), 2H für die ersten leichten Schattierungen, dann HB, 2B, 4B und 8B.

Mechanische Bleistifte

Druckbleistifte

Auch mit Druckbleistiften arbeite ich sehr gern – vorzugsweise mit den Tikky’s von Rotring in verschiedenen Strichstärken.

Druckbleistifte sind Stifte, die gelöstes Graphit enthalten und entweder mit einem Druckmechanismus oder einem Schwenkmechanismus versorgt werden. 

Diese Stifte gibt es in Strichstärken von 0,3 bis 0,9 mm und in diversen Härtegraden. Die Minen bestehen aus Graphitpulver, das mit Ton gemischt ist. 

Je mehr Graphit sich in der Mine befindet, desto weicher wird sie und umgekehrt.

Graphitstifte

Der Vollständigkeit halber erwähnen möchte ich auch noch Graphitsticks, oder wie sie auf Deutsch heißen: Vollminenstifte. Ich selbst benutze sie überhaupt nicht, aber das hat eher mit meinen persönlichen Vorlieben zu tun. Auch diese Vollminenstifte gibt es in verschiedenen Härtegraden. Und in verschiedenen Formaten auch - in Stiftform, in Stickform.

Graphitstift

Und wenn wir schon bei Graphit sind, dann darf natürlich auch Gaphitpuder nicht fehlen. Das wird allerdings mit einem Pinsel oder einem Schwämmchen aufgetragen und zaubert sehr weiche Übergänge. Je feiner der Pinsel, desto feinere Details sind möglich.

Diese Materialien erhalten Sie bei Gerstäcker oder Boesner, wahrscheinlich auch bei Amazon.

Bei jeder Art von Grafit bestimmt der beim Zeichnen ausgeübte Druck den Helligkeitswert. Mehr Druck erzeugt einen dunkleren Wert und weniger Druck erzeugt einen helleren Wert.

Ich empfehle Ihnen, mehrere Zeichenstifte mit unterschiedlichen Dunkelstufen für unterschiedliche Helligkeitswerte zu verwenden.

Für kleine Details eignen sich spitze Bleistifte. Für sanfte Übergänge ist es manchmal sinnvoll, mit groben, stumpfen Minen zu arbeiten.

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